Zustand nach Dienst - Der Intensivpodcast

Zustand nach Dienst - Der Intensivpodcast

Intensivpodcast

"Was machen Sie mit mir?" oder Delir

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Der Intensivpodcast Jan Karl, Martin und Hendrik, Ärzte auf einer interdisziplinären Intensivstation in NRW. Ein Dialog, wie er unter Kollegen jeden Tag stattfindet. Themen, die den Arbeitsalltag auf einer Intensivstation ausmachen und in lockerer Atmosphäre fachlich diskutiert und durch unterschiedliche Perspektiven neu beleuchtet werden. Auf dem Weg zum Parkplatz oder in der Umkleide, bei der Mittagspause oder im…

…Zustand nach Dienst

Quellen/Links:

https://www.kulturkaufhaus.de/de/detail/ISBN-9783609202105/Eckart-Joachim/Intensivmedizin

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DISCLAIMER: Die dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information, der Unterhaltung und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Podcast erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit, noch kann die Aktualität und Richtigkeit der dargebotenen Informationen garantiert werden. Der Podcast ersetzt keinesfalls eine fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und der darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens. Tripledoc und die Künstler übernehmen keine Haftung für Unannehmlichkeiten oder Schäden, die sich aus der Anwendung der hier dargestellten Informationen ergeben. Beachten Sie auch die Hinweise in den Shownotes und (folgend) auch auf unserer Website.

©2021 by Zustand nach Dienst - Der Intensivpodcast Music by Lynching Jokers


Kommentare

by Tanja Lorenzen on
Danke. Mein Vater ist mit 83 an der Hüfte operiert wurden. Ich hatte im Vorfeld gesagt, das er schon einmal nach einer OP verwirrt war und dann gefallen ist. Mir wurde gesagt, das er danach ja auf der Intensivstation versorgt wird. Nach der OP war alles OK. Am morgen würde mir gesagt, das er versucht hat aufzustehen , dann gefallen ist und die Hüfte nochmals operiert werden muss.Dann gab es wohl keine Übergabe, das er vorher weder verwirrt noch Bettlägerig war und er wurde nicht mobilisiert und musste später an beiden Fersen wegen Nekrosen operiert wurden. Dann lag er einmal im KH als ich ging war alles gut. Am nächsten Tag habe ich ihn nicht wiedererkannt er hat nur phantasiert und gesagt ich wäre Tagelang nicht da. Es kam heraus, das er sehr unruhig war und Melperon bekommen hat. Als es nicht besser wurde wurde die Dosis erhöht. Er erinnert sich nur daran, dass er fast zwei Tage durchgeschlafen hat. Dann habe ich vom Delir gehört und festgestellt dass es da und bei anderen Problemen ganz viele Schwachstellen und Vernetzungslücken gibt. Ich habe jetzt angefangen Soziale Arbeit zu studieren und möchte eigentlich helfen, das zu ändern. Ihr habt da ganz tolle Ansätze. Ich schreibe gerade, meine erste kleine Hausarbeit über Delir und wie kann soziale Arbeit dabei helfen. Habt ihr da noch Ideen?Sowohl Präventiv mit Beratung und Aufklärung. Als auch später beim Wechsel in das ambulante Setting. Hier gibt es wohl auch gerade ein Projekt, das Sozialarbeiter die Betroffenen nach Hause begleiten um da zu sehen was noch an Unterstützung nötig ist. Es gibt viel zu tun und es freut mich, dass ihr das Thema wahr und ernst nimmt.
by Martin@ZnD on
Hallo liebe Christine, schön das Dir unsere Folge gefallen hat und vielen Dank für Dein Feedback! Wir werden gerne versuchen, ein paar Deiner offenen Fragen zu beantworten. Wir versuchen mit unterschiedlichen Ansätzen für einen geregelten Tag-/Nachtrhythmus zu sorgen. Zum Beispiel durch Anpassung der Lichtverhältnisse (über Tag hell/ zur Nacht dunkel). Man kann die Monitore, wenn möglich, in den „Privacy Modus“ schalten, kleine Lampen nutzen, um nicht immer die volle Beleuchtung nachts einschalten zu müssen, wenn ein Patient versorgt werden muss. Über Tag Rolladen und/oder Rollos hochfahren, damit Tageslicht in die Räume kommt. Bewehrt hat sich über Tag für eine adäquate physische aber auch psychische Auslastung durch z.B. mehrfaches Mobilisieren zu sorgen. Patienten, die suffizient ausgelastet sind, finden dann doch eher nachts zur Ruhe.  Es sollte zur Nacht, wenn möglich, für eine geräuscharme Atmosphäre gesorgt werden. Dabei müssen wir uns vorallem an die eigene Nase fassen und zu laute Gespräche unterbinden, zusätzlich Alarme am Bett reduzieren und richtig einstellen. Patienten, die es tolerieren, kann man Schlafbrillen und/oder Ohrstöpsel anbieten. Medikamentös haben wir gute Erfahrungen mit dem Einsatz von Mirtazapin gemacht. Wenn man die 15mg Dosierung auf 2 Gaben mit einem kurzen zeitlichen Abstand (ca. 1-2h) gibt, wirkt es schlafanstoßend. Es gibt Kliniken die verwenden Melatonin, hier ist die Datenlage aber sehr heterogen. Am Ende des Tages ist es natürlich immer eine Abwägung, ob man auf eine Sedierung verzichten kann. Es gibt Situationen (z.B. Delir), in denen man um eine Sedierung möglicherweise nicht herum kommt. In unseren Augen ist es nur wichtig, dass man eine gute Indikation stellt und sich immer reflektiert, ob die Sedierung wirklich notwendig ist. Ich hoffe, wir konnten ein paar Deiner Fragen beantworten und wünschen Dir weiterhin viel Spass mit unserem Podcast!
by Christine on
Hallo und vielen Dank für die schöne Folge zum Thema Sedierung! Ich hätte da noch ein paar offene Fragen... Wie geht ihr mit Patienten um, die unter Ein-/Durchschlafstörungen bzw. einem gestörten Tag-Nacht-Rhythmus leiden? Wie machen die Kolleg/-innen das auf der Sedierungsfreien Intensivstation? Ich erlebe es doch recht häufig, dass Patient/-innen mit oder ohne Analgosedierung in den Tagen zuvor nachts schlaflos im Bett liegen, auch z.T. mit Leidensdruck dabei. Sind in dieser Situation sedierende Medikamente aus eurer Sicht vorübergehend indiziert und wenn ja, welche?
by Hendrik@ZustandnachDienst on
Vielen Dank für das Feedback! An dieser Stelle sei verraten: In den kommenden Folgen werden sowohl neue Technik als auch Gäste den Weg in den Podcast finden! Also darfst du "Zustand nach Dienst" gerne abonnieren und den Weg mit uns zusammen erleben!
by User2021 on
Tolle Aktion von euch! Natürlich seid ihr ganz neu in der Materie, es wäre schön wenn ihr irgendwann Professionelles Equipment hättet damit die Sound Qualität besser klingt. Wäre auch sehr gut die Seite der Pflege sich anzuhören als Interdisziplinäre ITS. Weiter so! Und viel Erfolg Mfg

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Über diesen Podcast

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Jan Karl, Martin und Hendrik, Fachärzte auf einer interdisziplinären Intensivstation in NRW.
Ein Dialog, wie er unter Kollegen jeden Tag stattfindet.
Themen und Behandlungsstrategien, die den Arbeitsalltag auf einer Intensivstation ausmachen, in lockerer Atmosphäre fachlich diskutiert und durch unterschiedliche Perspektiven neu beleuchtet werden.
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Disclaimer in den Shownotes

Music by: Lynching Jokers

von und mit Jan Karl Schütte, Martin Dürbaum, Hendrik Kürschner

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